Karin Moser: Der österreichische Werbefilm

03.10.2019

Karin Moser: Der österreichische Werbefilm. Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938, Berlin/Boston 2019.

Werbefilme sind Teil der Erinnerungskultur, der Unternehmens- und Filmgeschichte.
Doch wann entstand diese Form der Werbung? Wer waren die ersten Auftraggeber*innen und gestalteten sich die Reklamefilme damals anders als heute? Diesen Fragen geht die Publikation am Beispiel Österreichs nach. Beginnend mit der Frühzeit der Kinematographie wird die Entwicklung und Etablierung des Genres Werbefilm in Österreich bis zum Jahr 1938 erforscht.

Früh- und Vorformen des Werbefilms (Reisebilder, Industriebilder) werden aufgegriffen, um erste Entwicklungslinien dieses Genres auszumachen. Zudem wird erläutert, wie Neuerungen im Bereich der Filmtechnik (Schmalfilm, Tonfilm, Farbfilm) nicht nur inhaltlich ästhetische Veränderungen nach sich zogen, sondern auch Vorführungspraktiken erweiterten.

Produzenten*innenbiografien zeigen Verbindungslinien innerhalb der Filmbranche auf, offenbaren Konkurrenzverhalten und lassen mitunter individuelle Produktionsstile erkennen. Innerhalb der jeweiligen Themenschwerpunkte werden exemplarisch Werbe- und Industrie(werbe)filme hinsichtlich ihrer inhaltlich strategischen und ästhetischen Gestaltung sowie ihrer verkaufsorientierten Ausrichtung untersucht.

Karin Moser, Der österreichische Werbefilm. Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938, Berlin/Boston 2019.
De Gruyter Oldenbourg Verlag, 307 Seiten, € 99,95
ISBN 978-3-11-061896-9 (Print)
ISBN 978-3-11-061914-0 (EPub)
ISBN 978-3-11-062230-0 (E-Book)
https://www.degruyter.com/view/product/509996