Berthold Unfried, "Entwicklungshilfe" und "Internationale Solidarität": Globalisierungsunternehmen in Zeiten der Systemkonkurrenz
Programm Buchpräsentation:
Mit dem Autor diskutieren die Zeithistorikerin Lucile Dreidemy (Inst. für Zeitgeschichte) und der Globalhistoriker Christian de Vito (Inst. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte) über Politiken des Umgangs mit der Ungleichheit in der Welt.
Gesprächsleitung: Peter Huemer
Im Anschluss kleiner Umtrunk
Eine gemeinsame Veranstaltung von Forschungsschwerpunkt Globalgeschichte, Forschungsgruppe New Cold War Studies, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Institut für Zeitgeschichte.
Zum Buch:
Buchcover (pdf)
Dieses Buch untersucht institutionalisierte Politiken mit dem Ziel der Verringerung von Ungleichheit in der Welt nach dem Ende der europäischen Kolonialreiche als Formen von "Globalisierung", verstanden als Bewegung zur Vereinheitlichung der Welt. Diese Systeme staatlicher Aktivität in den beiden globalen Konkurrenzsystemen zur Zeit des Kalten Kriegs wurden "Entwicklungshilfe" und "Internationale Solidarität" genannt. Der Schwerpunkt liegt auf den interkontinentalen Personenbewegungen, die diese Entwicklungspolitiken zwischen den beiden Deutschlands und Ländern wie Kuba, Angola, Äthiopien und Tansania ausgelöst haben. Wie sind diese Personen mit der Ungleichheit umgegangen, der sie in ihrem professionellen und persönlichen Leben begegnet sind?
Das Buch gibt Beiträge zur historischen Entwicklungsforschung, zur Globalgeschichte von Internationalismen, und insofern die von den untersuchten Entwicklungspolitiken ausgelösten Personenbewegungen in einer globalgeschichtlichen Perspektive als zeitlich beschränkte Berufs-, Arbeits-, und Bildungsmigration verstanden werden, zur historischen Migrationsforschung.
