Am 29. November 2018 findet um 14.00 Uhr im Hörsaal 1 (Universität Wien, Tiefparterre) das Forschungsgespräch zum Thema "Marxismus in der Globalgeschichte" statt.
Marxismus in der Globalgeschichte
Zeit: Donnerstag, 29.11.2018, 14.00 bis 19.00 Uhr
Ort: Hörsaal 1, Hauptgebäude der Universität Wien, Tiefparterre
Marxistische Strömungen haben in vielfältiger Weise Einfluss auf die Globalgeschichte genommen. Von der mirovaja istorija/Weltgeschichte, die als Legitimationsideologie der Staaten des sozialistischen Weltsystems diente, bis zu dissidenten, in weitem Sinn verstandenen Marxismen von Braudel und Wallerstein kamen viele Einträge in das breite Feld der Globalgeschichte. Auch Debatten um die Wertschöpfung in der Haushaltsarbeit und um außereuropäische Entwicklungsperspektiven inspirierten sich aus dem Fundus marxistischen Denkens. In unserem Forschungsgespräch wollen wir den 200. Geburtstag von Karl Marx zum Anlass nehmen, einerseits marxistische Traditionen in der Globalgeschichte freizulegen und andrerseits zu diskutieren, welche Werkzeuge aus den globalmarxistischen Werkstätten heute von Globalhistoriker/inne/n verwendet werden.
Programm
Moderation:
Berthold Molden, Wien
14 Uhr: Begrüßung
Elisabeth Röhrlich/Juliane Schiel, Wien, Sprecherinnen des FSP Globalgeschichte
Vorträge:
- Jürgen Kocka, Berlin: Karl Marx und die Geschichte des Kapitalismus
- Benjamin Zachariah, Trier: Das Überleben marxistischer Historiographie in Indien nach dem Zeitalter des Postkolonialismus
Kommentar: David Mayer und Berthold Unfried, Wien
16 Uhr: Kaffeepause
16.30 Uhr:
- Marcus Gräser, Linz: Globalgeschichtliche Meistererzählungen: Karl Polányi
Kommentar: Klemens Kaps, Linz
- Andrea Komlosy, Wien: Politische Ökonomie des Haushalts in der Globalgeschichte
Kommentar: Juliane Schiel, Wien
Abschlussdiskussion
Abschlussgespräche bei Brot, Wein und Wasser