Das Arbeiten und Nicht-Arbeiten ist Gegenstand kontroverser Debatten, die oft unvermittelt nebeneinander zu stehen scheinen. Der Arbeit zu entkommen ist Sehnsucht vieler, Arbeit zu vermeiden gilt gleichzeitig als Verstoß gegen die Moral. Politischen Forderungen nach Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Reduktion von Arbeitslosigkeit stehen Maßnahmen gegenüber, in denen es darum geht, den Druck Arbeit anzunehmen zu erhöhen, oder die Arbeitszeit – pro Woche oder auf das ganze Leben gerechnet – zu verlängern.
Die mit technologischen Entwicklungen einhergehenden Rationalisierungsmöglichkeiten lösen Ängste aus, die menschliche Arbeitskraft könnte ersetzbar und somit überflüssig werden. Viele Berufe erscheinen als „Bullshit Jobs“, als sinnentleerte Beschäftigung um der Beschäftigung willen. Zugleich sind neue technische Möglichkeiten aber auch Ansatzpunkt für Utopien von befreiter, freiwilliger, sinnvoller Tätigkeit.
Aber was genau verstehen wir überhaupt unter Arbeit?
Was wäre, wenn Menschen nicht mehr arbeiten könnten/sollten/müssten?
Wie wurden solche Möglichkeiten in unterschiedlichen Epochen diskutiert?
Mit diesen Fragen setzt sich eine Runde von ExpertInnen aus unterschiedlichen disziplinären Blickwinkeln auseinander.
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