Über Jahrzehnte war der österreichische Film von einem rückwärtsgewandten, nostalgisch verklärten und ökonomisch-touristischen Zugang geprägt.
Erst infolge des gesellschaftspolitischen Wandels der 1960er Jahre eröffneten sich neue Möglichkeiten der (historischen) filmischen Selbstreflexion.
Mit der sechsteiligen Fernsehserie „Alpensaga“ (A 1976-1980, R: Dieter Berner) setzte der ORF ein für das Film- und Fernsehschaffen bahnbrechendes Projekt um. Geschichte sollte nun auch im TV erstmals „von unten erzählt werden“.
„Alpensaga“-Autor Wilhelm Pevny und Ernst Bruckmüller, em. Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am gleichnamigen Institut der Universität Wien, erinnern sich in einem Rückblende-Gespräch an ihre nicht ganz freiwillige Zusammenarbeit. Es moderiert die Zeit- und Medienhistorikerin Karin Moser.
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