Im Jahr 1972 werden vier neue ORF Landesstudios der sogenannten Weststrecke feierlich eröffnet:  Den Anfang macht Salzburg am 21. Juli, es folgen Linz, Innsbruck und Dornbirn im Laufe des Oktobers. Nach einem Architekturwettbewerb erhält Gustav Peichl den Zuschlag für den Bau der Landesstudio-Gebäude.

Das Konzept von Peichl stellt die Funktionalität des Gebäudes in den Mittelpunkt. Um einen Zentralraum werden je nach Wichtigkeit und Funktion die verschiedenen Bereiche in Kreissegmenten angeordnet. Daraus resultiert eine runde Gesamtform. Nach außen hin wirkt der Bau für die damalige Zeit recht futuristisch und findet in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch. Der Volksmund prägt schließlich den Begriff "Peichl-Torte", der zum Markenbegriff avanciert.

Michael Liensberger nimmt uns im "Salzburger Nachtstudio" anhand des Eröffnungsreigens der neuen ORF-Landesstudios von Salzburg, Linz, Innsbruck und Dornbirn im Jahr 1972 mit in die Geschichte der Regionalisierung des Rundfunks in Österreich. Originalausschnitte aus dem Archiv, Zeitzeuginnen- und Zeitzeugeninterviews sowie Fachleute der Rundfunkgeschichte in Österreich führen durch die Sendung - eine von ihnen ist die Expertin der Rundfunkgeschichte, Karin Moser.

Mehr Informationen hier:
https://oe1.orf.at/programm/20220720/685754/Die-Peichl-Torte

Nachzuhören auf "7 Tage Ö1" (bis 27. Juli 2022):
https://oe1.orf.at/player/20220720/685754