Als Unternehmer hat man es hierzulande nicht leicht. Stehen sie am Beginn ihrer Karriere, wird gezweifelt, ob die Idee auch wirklich groß werden kann. Sind sie erfolgreich, wird hinterfragt, ob es mit rechten Dingen zugeht. Bestätigt ein prominentes Beispiel die Verdachtslage, wird das auf die Allgemeinheit umgemünzt. Und scheitern sie, hat man das ohnehin vorhergesehen. Und lacht sich ins Fäustchen.
Warum dieses - etwas überzeichnete und nicht auf die Allgemeinheit zutreffende - Verhalten tatsächlich ein österreichisches Phänomen ist und was die Habsburger damit zu tun haben, erklärt der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Peter Eigner von der Universität Wien.
KURIER: Dass Unternehmer hierzulande einen durchwachsenen Ruf genießen – ist das historisch gewachsen?
Peter Eigner: Ich glaube, dass das historische Wurzeln hat, wäre aber vorsichtig mit der kompletten Radikalität dessen. Schon im 19. Jahrhundert zeigte sich eine Mentalität, wo jungen Söhnen die Karriere im Militär oder als Beamter weit erstrebenswerter erschien, als als Industrieller tätig zu werden.
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