198 S., EUR 30,–, ISSN (Print) 0942-8704, ISSN (online) 2194-4032
In der Geschichte findet sich eine große Vielfalt diagrammatischer Konzeption und Repräsentation von sozialen Beziehungen. Solche „Beziehungsdiagramme“ enthalten explizite Intentionen ebenso wie implizite Annahmen, sie begrenzen und ermöglichen neue Formen des Denkens und Handelns und haben entsprechend eine eigene Logik und Geschichte. So sehen wir etwa, wie „alte“ Formen in überraschender Weise wieder auftauchen, beispielsweise in der wissenschaftlichen Forschung. Die Beiträge zum Schwerpunkt widmen sich der Produktion und dem Gebrauch von Beziehungsdiagrammen in wissenschaftlichen, medizinischen und genealogischen Praktiken, wobei der Fokus auf Beziehungen der Abstammung und Verwandtschaft liegt. Zeitlich reichen die Beiträge vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, regional werden Europa, Iberoamerika und Asien behandelt.
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