Was Erzählcafés bewirken

 

Seit einigen Jahrzehnten werden in Bildungseinrichtungen, Nachbarschaftszentren, Seniorenheimen, Selbsthilfegruppen, Pfarren und anderswo lebensgeschichtliche Gesprächskreise oder Erzählcafés veranstaltet. Gruppen von meist älteren Menschen finden sich mehr oder weniger regelmäßig zu Gesprächsrunden zusammen, um in einem geschützten Rahmen persönliche Erinnerungen zu erzählen und Erfahrungen auszutauschen. Solche – meist moderierte – Gruppengespräche bieten für alle Beteiligten vielfältige Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, soziale Beziehungen zu vertiefen und voneinander zu lernen.

Doch: Was bewirken Erzählcafés, Gesprächskreise und andere Formen, wo in Gruppen über eigenes Biografisches erzählt wird? Vor allem: Wie nehmen Teilnehmende das wahr? In einer gemeinsamen Pilotstudie des Netzwerks Erzählcafé Schweiz https://www.netzwerk-erzaehlcafe.ch/, der Fachhochschule Nordwestschweiz (Soziale Arbeit) https://www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/soziale-arbeit/institute/institut-integration-und-partizipation, des Vereins Sorgenetz https://www.sorgenetz.at/ und der Dokumentation lebensgeschichtliche Aufzeichnungen wird mit Unterstützung von Migros Kulturprozent https://www.migros-kulturprozent.ch/de/uber-uns/organisation/direktion-kultur-und-soziales/die-abteilung-soziales nun erstmals erhoben, wie Erzählende und Zuhörende selbst diese Settings erleben. Dahingehend laden wir Teilnehmer*innen von Erzähl- und Gesprächsrunden mit einem Schreibaufruf dazu ein, über ihre Erfahrungen mit dem lebensgeschichtlichen Erzählen und Zuhören in Gruppen zu berichten.

Hier geht’s zum Schreibaufruf

 

 

Projektteam Schreibaufruf: Edith Auer (Doku Lebensgeschichten), Gert Dressel (Doku Lebensgeschichten & Verein Sorgenetz), Günter Müller (Doku Lebensgeschichten), Daniela Rothe (Universität Essen), Rhea Braunwalder (Netzwerk Erzählcafé Schweiz)

Kontakt: Gert Dressel: gert.dressel@univie.ac.at