Die Veranstaltung kann über den Live Stream auf der Homepage des Literaturhauses Wien mitverfolgt werden.
Im Jänner 2020 wurden bei der Tagung #hgmneudenken Probleme, Defizite und Potenziale des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) in Wien diskutiert. In Medienberichten, parlamentarischen Anfragen und in einem Rechnungshofbericht wurde deutlich Kritik formuliert. »Nicht mehr zeitgemäß und insgesamt unzureichend«, lautete auch das Urteil einer vom zuständigen Verteidigungsministerium eingesetzten Expert/inn/enkommission. Bundesministerin Klaudia Tanner kündigte eine Reform an.
Im Rahmen der Veranstaltung im Mai 2021 widmen sich Fachpersonen aus unterschiedlichen Disziplinen grundlegenden Fragen: Was soll das HGM leisten? Warum soll das Verteidigungsministerium die historische Vermittlung von Kriegen gestalten, tragen und finanzieren? Was sind die organisatorischen und inhaltlichen Eckpfeiler der angekündigten Reform? Diskutiert werden u. a. ein dringend notwendiger »Leitbildprozess« für die Neukonzeption des Museums.
Erstmals tritt auch das Literaturkonsortium – Fokusgruppe Heeresgeschichtliches Museum Wien (A30/Militär- und Literaturgeschichte Österreichs) in Aktion – es hat die Aufgabe, eine Literaturgeschichte des österreichischen Militärs zu erstellen und die beeindruckende Streitkraft der österreichischen Literatur unter Beweis zu stellen.
Im September 2021 erscheint zu dieser Debatte auch das Buch »Kriege gehören ins Museum! Aber wie?« im Wiener Verlag Edition Atelier.
Konzept und Organisation: Elena Messner (Literaturwissenschaftlerin, Institut für Slawistik, Universität Klagenfurt), Peter Pirker (Historiker, Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck
Mit: Michael Baier, Dieter-Anton Binder, Georg Blaha, Andrea Brait, Matthias Breit, Tim Corbett, Linda Erker, Gottfried Fliedl, Martin Fritz, Anna Goldenberg, Judith Götz, Felicitas Heimann-Jelinek, Maria Hofstätter, Renate Höllwart, Mario Keller, Bianca Kämpf, Stefan Maurer, Peter Melichar, Elena Messner, Wolfgang Muchitsch, Nils Olger, Peter Pirker, Sebastian Reinfeldt, Phillipp Rohrbach, Dirk Rupnow, Georg Spitaler, Nora Sternfeld, Heidemarie Uhl, Niko Wahl, Werner Wintersteiner.