Im "Archivfrühstück" spricht Gabriele Fröschl mit der Medien- und Filmhistorikerin Karin Moser darüber, wie wir Stimmen in historischen Radioaufnahmen wahrnehmen und welchen Wert das für die Forschung hat.
Radioquellen und Emotion - Karin Moser zu Gast in der Österreichischen Mediathek
Wie kommt man der Emotion von Audioquellen auf die Spur?
Ausgehend von einem Beispiel aus dem Bestand der Radioberichterstattung der United States Information Agency (USIA) für Österreich der Jahre 1953-1979 diskutieren Gabriele Fröschl, die Leiterin der Österreichischen Mediathek, und Karin Moser vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien über das Zeittypische von Radiostimmen und die Rolle von Archivquellen für die wissenschaftliche Arbeit. Was löst es bei den Zuhörer*innen aus, wenn wir eine historische Radioquelle hören? Hören Zeithistoriker*innen, die mit diesen Quellen arbeiten und über deren Kontext Bescheid wissen, anders als Hörer*innen mit einem anderen Hintergrund? Wie kann man die (vermeintlich?) gehörte Emotion verschriftlichen und erforschen?
Karin Moser in "Archivfrühstück: Das Hörbare fassbar machen"
22.03.2023