Neues OeNB-Projekt "Decentralizing central banks"

25.09.2024

Ab Oktober 2024 läuft am WISO das dreijährige Projekt "Decentralizing central banks. The branch offices of the Austrian and Prussian banks of issue 1815-80". Geleitet wird das vom OeNB-Jubiläumsfonds finanzierte Projekt von Clemens Jobst, durchgeführt von Marius Hafke.

In der ersten Vergabesitzung 2024 bewilligte der Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) das Projekt „Decentralizing central banks. The branch offices of the Austrian and Prussian banks of issue 1815-80” unter der Leitung von Clemens Jobst.

Kurzbeschreibung:
Große Filialnetze waren ein allgemeines Merkmal von Zentralbanken bis weit ins 20. Jahrhundert. Das Projekt zielt darauf ab, die Entstehung des Zentralbankwesens im 19. Jahrhundert aus dem Blickwinkel ihrer in der Forschung bisher nur wenig beachteten Filialnetzwerke neu zu beleuchten. Zur Erklärung der Geografie und organisatorischen Gestaltung stützt sich das Projekt auf vergleichende Fallstudien zu Österreich-Ungarn und Preußen/Deutschland vor 1880. Der Fokus liegt dabei auf den Beziehungen zu lokalen Finanzintermediären und den Einfluss der Regierungen. Ein weiteres Ziel ist die Bewertung der Auswirkungen von Zweigstellen auf die lokale wirtschaftliche Entwicklung.

Durchgeführt wird das Projekt von Marius Hafke als Praedoc.
Laufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2027.