PreisträgerInnen des Michael Mitterauer Preises

09.10.2018

Hauptpreis: Dr. Lars Fredrik Stöcker

2 Förderpreise: Dr. Jessica Richter

Dr. Kilian Rieder

Dr. Lars Fredrik Stöcker ist Historiker und seit 2015 als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien tätig. Er promovierte nach dem Studium der Kulturwissenschaften in Frankfurt an der Oder und Krakau im Fach Geschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Seine Dissertation wurde 2018 unter dem Titel „Bridging the Baltic Sea: Networks of Resistance and Opposition during the Cold War Era“ in der Harvard Cold War Studies Book Series veröffentlicht. Von 2012 bis 2014 war er Mobilitas-Fellow am Institut für Geschichte der Universität Tallinn und wechselte nach einem Jahr am Institut für Russland- und Eurasienforschung der Universität Uppsala mit einem Forschungsstipendium des Schwedischen Wissenschaftsrats nach Wien, wo er derzeit an einem Buchprojekt über marktwirtschaftliche Reformen im Sowjetestland der Perestrojka-Ära arbeitet.

Link zur Homepage des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien: https://iog.univie.ac.at/ueber-uns/personal/research-fellows-und-projektmitarbeiter/lars-fredrik-stoecker/
Link zur Homepage des Doktoratskollegs „Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe“: https://dk-galizien.univie.ac.at/koordination-postdoktorand/

Jessica Richter studierte Sozialwissenschaften und European Regional Development in Hannover/D und Cardiff/UK. 2017 promovierte sie im Fach Geschichte an der Universität Wien. Für ihre Dissertation „Die Produktion besonderer Arbeitskräfte. Auseinandersetzungen um den häuslichen Dienst in Österreich (Ende des 19. Jahrhunderts bis 1938)“ wurde sie mit dem Doc Award der Universität Wien und der Stadt Wien ausgezeichnet sowie durch das Johanna Dohnal Stipendium 2012 und das Forschungsstipendium 2012 der Universität Wien unterstützt. Ihre Forschungen für die Dissertation basierten auf ihrer Mitarbeit im ERC- und FWF-Projekt „The Production of Work. Welfare, Labour-market and the Disputed Boundaries of Labour (1880-1938)“ am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien. Darüber hinaus war sie an Forschungsprojekten am Institut für Posttayloristische Studien in Wien beteiligt und ist seit 2016 am Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten tätig. Sie ist Gründungsmitglied von „fernetzt – Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte“.

Nach Bachelorstudiengängen an Sciences Po Paris und der Universität Wien und Masterabschlüssen von Sciences Po Paris und der London School of Economics and Political Science, schloss Kilian Rieder sein Dokoratsstudium (PhD/DPhil) an der Universität Oxford (University College) im Mai 2018 ab. Kilian Rieders Forschungsinteressen konzentrieren sich auf quantitative Wirtschaftsgeschichte, angewandte Makroökonomie sowie Geld und Bankwesen. Derzeit arbeitet Kilian Rieder als Post-Doc und Assistenzprofessor am Department für Volkswirtschaftslehre und dem Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Wirtschaftsuniversität Wien. Kilian Rieders Website ist hier zu finden.