Im Rahmen der UB-Reihe "Erlesenes Erforschen" präsentiert Stefan Ossmann das Buch „Polyfantastisch? Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis“ (Münster: Unrast 2020), herausgegeben von Michel Raab und Cornelia Schadler. Anschließend Diskussion mit dem Publikum.
‚Polyamory' ist mittlerweile in aller Munde, weil sie eine Befreiung aus traditionellen und einengenden Beziehungs- und Familienformen verspricht. Doch nicht nur individuell, auch gesellschaftlich bilden Liebesbeziehungen und Familien zentrale Lebensbereiche. Hier werden soziale Normen und gesellschaftliche Strukturen aufgegriffen und mehr oder weniger eigensinnig modifiziert. Daher ist Beziehungsführung ein hochpolitisches Thema. Dahinter steht die Frage: Kann eine Veränderung von Liebesverhältnissen den Menschen befreien? Der breitgefächerte Sammelband lotet unterschiedlichste Möglichkeiten der Emanzipation und Subversion in der Beziehungsführung aus.
Der Autor und Performer Stefan Ossmann wird aus seinem Buchkapitel vorlesen und die jeweiligen Beziehungskonstellationen mit Kasperlfiguren nachstellen – ein polyamoröses Kasperltheater also für Interessierte und Betroffene gleichermaßen.
Weitere Infos zu „Erlesenes Erforschen“: https://campus.univie.ac.at/veranstaltungen/erlesenes-erforschen/