Zoom-Link:
https://univienna.zoom.us/j/61417177625?pwd=Vzk2UzRXbitzM0pKMmxQakIrQXdKQT09
Dieses FWF-Projekt beschäftigt sich mit inter-kontinentalen Personenmobilitäten, die durch die Integration Kubas in den RGW als globale Entwicklungsorganisation ausgelöst wurden. Teil des Projekts ist das Dissertationsprojekt von Claudia Martínez Hernández zu der institutionellen Rahmung der kubanischen Personalentsendungen, die einen spezifischen Typ staats- und parteigeleiteter Mobilität zeigt. Als Verflechtungen werden systemische Interaktionen nachhaltiger Intensität über den Zeitraum von Cubas RGW (COMECON)-Epoche in den 1970er und 1980er Jahren bezeichnet. Diese Verflechtungen werden auf der Ebene der Mobilität von Expert/inn/en und Beratern, von Vertragsarbeitern sowie von Student/inn/en untersucht. In das Blickfeld kommen auch kubanisch-ostdeutsche Dreieckskooperationen mit afrikanischen Ländern. Die Forschung basiert auf hauptsächlich deutschem und kubanischem Archivmaterial, sowie auf lebensgeschichtlichen Interviews mit personalen Akteuren, in geringerem Ausmaß auch auf autobiographischen Erinnerungen. Die Ergebnisse des Projekts sollen Beiträge zu den Forschungsfeldern über das "sozialistische Weltsystem", zur Migrationsforschung, zur Entwicklungsforschung, und zur Globalgeschichte von Internationalismen generieren.
WISO Morgenkolloquium: Berthold Unfried/Claudia Martínez Hernández: "Unterwegs zwischen den Kontinenten: Personale Verflechtungen zwischen Kuba und der DDR in der sozialistischen Welt (1972-1991)"
08.11.2022