Grenzen. Räumliche und soziale Trennlinien im Zeitenlauf.

25.07.2018

Andrea Komlosy, Grenzen. Räumliche und soziale Trennlinien im Zeitenlauf.

Wien, 2018.

 

Nachdem mit dem Fall des Eisernen Vorhangs die Systembarrieren gefallen waren, triumphierte in Europa die Ideologie der Grenzenlosigkeit. Innerhalb des EU-Schengen-Raumes wurden die Binnengrenzen aufgehoben, und es schien, als würde es schon bald keine Grenzen auf der Welt mehr geben. Doch rasch kippte die Euphorie in die proklamierte Grenzenlosigkeit. Sie macht dem Ruf nach Wiederrichtung von Grenzen Platz: gegenüber MigrantInnen, chinesischen Firmenübernahmen, einer Islamisierung der europäischen Gesellschaft und vielen anderen „fremden“ Einflüssen.
„No border“ und „Grenzen zu“ lauten die Antipoden der Diskussion. Doch beide Lager weisen eine Gemeinsamkeit auf: Sie instrumentalisieren die Grenze im Hinblick darauf, wie sie – durch Befestigung oder durch Abbau – dem Wohlergehen der eigenen Gruppe in der Gesellschaft bzw. der jeweiligen Vision davon nutzt.

Andrea Komlosy schreibt dagegen an, die Grenze zum Wunschbild und Feindbild zu stilisieren. Ein historischer Blick auf die Entwicklung von Grenzen hilft dabei, ihren wechselhaften Gebrauch im Laufe der Geschichte aufzuzeigen.


Andrea Komlosy, Grenzen. Räumliche und soziale Trennlinien im Zeitenlauf.
ISBN 978-3-85371-434-8, br., 248 Seiten, € 19,90
Auch als E-Book erhältlich

Erhältlich im Buchhandel oder auf der Webseite des Promedia Verlags: https://mediashop.at/buecher/grenzen/

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