Bestand A: Autobiographische Texte

enthält umfassendere lebensgeschichtliche Darstellungen, in denen eine Person retrospektiv, aus der persönlichen Erinnerung heraus, wesentliche Teile der jeweils eigenen Biographie erzählend wiedergibt. Das autobiographische Werk einer Person besteht aber häufig nicht aus einer umfassenden Autobiographie, sondern kann sich aus einer Mehrzahl von kleineren Texten und Textfassungen zusammensetzen, die aufgrund ihrer gemeinsamen Urheberschaft dennoch hier subsumiert werden. Daher ist diese Hauptkategorie bewusst breit gefasst und lässt Platz für eine Vielfalt an Texten und Textsorten, die nicht unbedingt autobiographisch im engeren Sinn sein müssen.

Eingeschlossen sind beispielsweise auch kürzere episodische Erinnerungstexte, die ohne ersichtliche äußere Anregung oder Anleitung bestimmte, subjektiv offenbar als besonders bedeutsam erachtete Aspekte und Erfahrungen der eigenen Lebensgeschichte thematisieren. Weiters Mischformen mit verwandten Textsorten, biographische Darstellungen familiär nahestehender Personen, Milieu- oder Reisebeschreibungen, Transkriptionen mündlicher Lebenserzählungen, literarische Texte mit autobiographischem Hintergrund, kurz gefasste Lebensberichte usw.

Sämtliche Manuskripte, die einem/einer Urheber/in zugeordnet werden (und nicht eindeutig oder schwerpunktmäßig einer der anderen Teilbestände B bis D entsprechen), werden in der Reihenfolge ihres Eingangs gesammelt und unter dem Namen der Autorin/des Autors in Aktenordnern abgelegt. Die Reihung der autobiographischen Manuskripte erfolgt grundsätzlich aufsteigend nach Geburtsjahrgängen und getrennt nach dem Geschlecht der Schreibenden, zum Teil auch nach Herkunftsregionen.

Ein Teil der autobiographischen Manuskripte, und zwar solche, die einen starken räumlich-geographischen Bezug zu Regionen außerhalb des heutigen Österreichs aufweisen, ist zusätzlich nach Herkunftsregionen der Verfasser/innen geordnet.