Bestand D: Kriegsbezogene Aufzeichnungen
Erinnerungen an persönliche Erlebnisse in den beiden Weltkriegen, an die Kriegsgefangenschaft in fremden Ländern und an das Kriegsende im Jahr 1945, werden häufig sehr ausführlich und oft abgekoppelt vom Rest der lebensgeschichtlichen Darstellung beschrieben. Aufgrund dieser relativen Eigenständigkeit wie auch in Hinblick auf ähnlich einschlägige Interessenslagen von Dokumentationsbenutzer/innen, erscheint die separate Aufstellung von ausschließlich kriegsbezogenen lebensgeschichtlichen Manuskripten im Teilbestand D sinnvoll.
Der überwiegende Teil aller Tagebuchaufzeichnungen der Sammlung dokumentiert die persönliche Auseinandersetzung mit kriegerischen Situationen und Bedrohungen, sei es durch Soldaten an der Front oder in Zusammenhang mit der Besetzung des vormals österreichischen Staatsgebiets durch alliierte Truppen im Jahr 1945. Ein Großteil der durch den öffentlichen Schreibaufruf „1945 erinnern“ gesammelten Erfahrungsberichte ist, sofern diese nicht über die unmittelbare Kriegs- und Krisenzeit hinaus Lebensgeschichtliches thematisieren, ebenfalls diesem Bestand zugeordnet. In geschlossener Form abgefasste Kriegserinnerungen und einige wenige gesammelte Feldpostkorrespondenzen runden diesen Teilbestand ab.
Die häufigsten Textarten und ihre Kurzbezeichnungen in diesem Bereich sind:
aWK1 | autobiographische Darstellung über die Zeit des Ersten Weltkriegs |
aWK2 | autobiographische Darstellung über die Zeit des Zweiten Weltkriegs |
aKRG/WK2 | autobiographische Darstellung über die Kriegsgefangenschaft im oder nach dem Zweiten Weltkrieg |
a45 | Erinnerungstext an die Zeit ums Kriegsende 1945 |
Die Aufzeichnungen des Bestands D sind getrennt nach Textsorten und Geschlecht sowie nach den Geburtsjahrgängen der Verfasser/innen geordnet.