Bestand E: Fotografische Dokumente

eine Hand breitet Fotos auf auf einem Tisch aus

Im Hinblick auf den besonderen Stellen- und Quellenwert privater Fotografien wurde bereits Ende der 1980er-Jahre parallel zur autobiographischen Textsammlung eine Fotosammlung angelegt. Auf Basis eines Sammel- und Schreibaufrufs wurden rund 800 Reproduktionen von Fotos aus dem Privatbesitz jener Personen angefertigt, die der Dokumentationsstelle zuvor schon autobiographische Aufzeichnungen überlassen hatten. Gesammelt wurden in erster Linie Bilder mit alltagsgeschichtlich relevanten Motiven, vor allem aus ländlichen Lebens- und Arbeitswelten, nach Möglichkeit ergänzt um genauere Angaben der Überlasser/innen zu Entstehungskontext, Bildmotiv und abgebildeten Personen. Im Idealfall existiert somit zu einzelnen Bildern eine mehr oder weniger ausführliche Darstellung von persönlichen Eindrücken und Erinnerungen rund um die Entstehung und subjektive Bedeutung einer Aufnahme.

Die Sammlung von Fotos konnte in den folgenden Jahren nicht in gleicher Intensität fortgesetzt werden. Seit die elektronische Speicherung von Bildern mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich wurde, werden die den lebensgeschichtlichen Aufzeichnungen beigefügten Fotos und Abbildungen verstärkt digital erfasst und in Relation zu den Verfasser/innen schriftlicher Dokumente gespeichert.